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Insights 23.09.2025

Kos­ten­fal­le fos­si­les Hei­zen: War­um die Wär­me­pum­pe ers­te Wahl ist

Marc Pion

Kostenfalle fossiles Heizen: Warum die Wärmepumpe erste Wahl ist

Die Wärmewende ist nicht nur eine ökologische Notwendigkeit, sondern längst eine ökonomische. Der neue Heizspiegel 2025, vorgestellt von co2online und dem Deutschen Mieterbund, zeichnet ein alarmierendes Bild: Heizen wird wieder deutlich teurer. Vor allem Haushalte mit Gas- und Holzpelletheizungen sehen sich mit Kostensteigerungen von 15 bis 20 Prozent konfrontiert. Fernwärme bleibt die teuerste Option – auch aufgrund der milliardenschweren Netzinvestitionen, die auf die Verbraucher umgelegt werden.

Für Eigentümer und Investoren zeigt sich ein klarer Trend: Fossile Heizsysteme sind nicht nur klimapolitisch unerwünscht, sie werden zunehmend zur finanziellen Belastung. Damit wird das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 auch aus wirtschaftlicher Sicht zu einem Imperativ.

 

Fossile Energieträger: Kostenfallen mit Ansage

Aktuelle Entwicklung

Laut Heizspiegel kostet die Beheizung einer 70-Quadratmeter-Wohnung mit Gasheizung durchschnittlich rund 1.100 Euro pro Jahr, mit Fernwärme sogar 1.245 Euro. Im Vergleich dazu sind es mit einer Wärmepumpe nur 715 Euro – ein Unterschied von rund 400 Euro jährlich. Heizöl und Holzpellets bewegen sich im Mittelfeld, doch auch hier zeigt sich eine deutliche Preissteigerung gegenüber 2023.

Zukunftsperspektive

Die Autoren des Heizspiegels rechnen vor: Während sich die Heizkosten für Fernwärme und Holzpellets bis 2045 verdoppeln könnten, droht Öl und Gas sogar eine Verdreifachung. Ursache sind steigende CO₂-Preise, wachsende Netzgebühren und die endgültige Abkehr von billigem russischem Erdgas. Für ein unsaniertes Einfamilienhaus mit Gasheizung summieren sich die Heizkosten bis 2045 auf bis zu 120.000 Euro. Zum Vergleich: Mit einer Wärmepumpe sinken die Kosten im gleichen Zeitraum auf etwa 16.000 Euro – selbst wenn Investitionskosten und Förderungen noch nicht berücksichtigt sind.

Fos­si­le Hei­zun­gen wer­den zur Kos­ten­fal­le.

Tanja Loitz, Geschäftsführerin von co2online

CO₂-Preise als Kostentreiber

Ein zentrales Element der Kostenentwicklung ist der europäische Emissionshandel ETS2, der ab 2027 die Gebäude- und Verkehrssektoren einbezieht. Während der heutige CO₂-Preis bei 55 €/t liegt, deuten die ersten Marktprognosen auf 80 €/t im Jahr 2027 hin. Das Umweltbundesamt erwartet bis 2040 einen Preis von 250 €/t, bis 2045 sogar 300 €/t. Damit würden CO₂-Kosten, die heute noch 8 % der Gas- und 12 % der Heizölpreise ausmachen, zu einem dominanten Faktor. 

Der Heiz­spie­gel 2025 mar­kiert ei­nen Wen­de­punkt. Fos­si­le Hei­zun­gen sind kei­ne Über­gangs­tech­no­lo­gie mehr, son­dern ein fi­nan­zi­el­les Ri­si­ko. Mit stei­gen­den CO₂-Prei­sen, wach­sen­den Netz­ent­gel­ten und geo­po­li­ti­schen Un­si­cher­hei­ten wird ihre Zu­kunft im­mer teu­rer und un­si­che­rer. Die Wär­me­pum­pe hin­ge­gen ist zur ver­läss­li­chen, plan­ba­ren und wirt­schaft­lich über­le­ge­nen Tech­no­lo­gie avan­ciert.

Sascha Müller, Vorstandsvorsitzender PAUL Tech AG

Die Wärmepumpe: Ökologisch und ökonomisch überlegen

Studienlage

Aktuelle Forschungsergebnisse der RWTH Aachen und des Fraunhofer ISE bestätigen die Überlegenheit der Wärmepumpe – auch im Altbau. Das CO₂-Einsparpotenzial liegt je nach Szenario zwischen 48 und 91 Prozent. Selbst unsanierte Bestandsgebäude profitieren, da die Wärmepumpe Umweltwärme nutzt und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen vollständig eliminiert.

Wirtschaftliche Argumente

Zum ersten Mal in der Geschichte der Heizkostenvergleiche ist die Wärmepumpe nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch die beste Wahl. Geringere Betriebskosten, sinkende Strompreise im Zuge der Energiewende und technologische Skaleneffekte verschieben die Kostenkurve nachhaltig. Damit ist die Wärmepumpe nicht länger ein Nischenprodukt, sondern die neue Basistechnologie der Wärmewende.

 

PAUL Net Zero: Brücke zwischen Theorie und Praxis

Unsere jüngsten Erfolge und Veröffentlichungen verdeutlichen, wie diese gesamtwirtschaftlichen Trends in konkrete Geschäftsmodelle übersetzt werden:

  • PAUL Net Zero: Mit unserer dezentralen, smarten Sektorenkopplung PAUL Net Zero beweisen wir, wie bis 2027 bereits 100.000 Wohnungen klimaneutral mit Wärme versorgt werden können – ein Beweis für die Skalierbarkeit.
  • Marktreport Gebäudewende 2025: Die Analyse offenbart, dass gerade im Bestand Tempo und Verbindlichkeit fehlen. PAUL versteht sich hier als Partner für Kommunen, Eigentümer und Investoren, um diese Lücke zu schließen.
  • Aktuelle Forschungsergebnisse: Wärmepumpen sind nicht nur technisch überlegen, sondern auch langfristig die einzige wirtschaftlich tragfähige Option – eine Erkenntnis, die PAUL aktiv in die Praxis trägt.
  • Heat-as-a-Service: Mit unserem neuen, innovativen Geschäftsmodell werden Investitionshürden überwunden. Eigentümer und Investoren profitieren von planbaren Kosten, während Mieter entlastet werden.
  • Marktentwicklung Wärmepumpen: PAUL positioniert sich als Gestalter des neuen Wärmemarkts und eröffnet der Immobilienwirtschaft Chancen durch frühzeitiges Handeln.

 

 

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Kostenwahrheit erzwingt Wärmewende

Die Botschaft ist klar: An der Wärmepumpe führt kein Weg vorbei. PAUL zeigt, wie die Wärmewende im Gebäudebestand nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich und sozial gelingen kann – durch Innovation, neue Geschäftsmodelle und die konsequente Ausrichtung auf Skalierbarkeit.

Damit wird die Wärmewende zur doppelten Chance: für den Klimaschutz und für die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit von Mietern, Eigentümern und Investoren gleichermaßen.

 

 

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