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Insights 24.07.2025

War­um fos­si­le Heiz­sys­te­me kei­ne Zu­kunft ha­ben und er­neu­er­ba­re Wär­me jetzt Pflicht ist

Marc Pion

Warum fossile Heizsysteme keine Zukunft haben und erneuerbare Wärme jetzt Pflicht ist

Heizen gehört zu den größten Ausgabeposten in privaten Haushalten – und die Entwicklung zeigt: Es wird nicht besser. Seit 2020 sind die Kosten für fast alle Wärmeenergieträger massiv gestiegen, mit besonders drastischen Entwicklungen bei fossilen Brennstoffen.

 

Die Realität: Heizkosten auf Rekordniveau

  • Gas: +52 % seit 2020
  • Heizöl: +79 %
  • Holzpellets: +71 %
  • Strom (Wärmepumpentarif): +32 %

Diese Zahlen vom Statistischen Bundesamt beziehen sich auf den Zeitraum von Januar 2020 bis April 2025. Während die Inflationsrate im selben Zeitraum bei rund 20 % lag, liegen fossile Heizsysteme deutlich darüber – und sind damit ein Risiko für Haushalte, Mieter und Eigentümer gleichermaßen.

 

Ursachen: Globale Krisen, CO₂-Bepreisung und strukturelle Defizite

Die Energiepreisexplosion ist kein Zufall:

  • Geopolitische Risiken (z. B. Ukrainekrieg, Eskalation in Nahost) treiben die Rohstoffpreise.
  • CO₂-Bepreisung im Rahmen der europäischen und deutschen Klimapolitik verteuert fossile Energieträger.
  • Strukturelle Angebotsrisiken, etwa durch den Rückbau von Gasnetzen und den Abbau konventioneller Kraftwerkskapazitäten, verschärfen die Marktlage.

Gerade Pellets, die oft als nachhaltige Alternative vermarktet wurden, unterlagen in der Preisentwicklung massiven Schwankungen – zwischenzeitlich lagen die Preise dreieinhalbmal so hoch wie 2020. Wer hier auf Versorgungssicherheit gehofft hatte, wurde enttäuscht.

 

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Eu­ro­pa bleibt nur wett­be­werbs­fä­hig, wenn es fos­si­le En­er­gie hin­ter sich lässt. Nicht um­ge­kehrt.

Robert Zurawski, CEO von Vattenfall Deutschland

Der Ausweg: Strombasierte Wärme aus erneuerbaren Quellen

Trotz steigender Strompreise zeigt sich: Wärmepumpen bieten im Vergleich stabile und kalkulierbare Betriebskosten. Das liegt an drei Faktoren:

  • Strompreisbindung an Netzentgelte und EEG-Umlage (keine Spekulationsschwankungen wie bei Öl oder Gas)
  • Zunehmender Anteil erneuerbarer Energien im Strommix (2024 lag der Anteil bei > 60 %)
  • Strommarktregulierung durch die EU, die etwa durch die AFIR-Verordnung auch Ladevorgänge und Netznutzung transparenter macht – und sich perspektivisch auf Wärmepumpentarife auswirken wird

Langfristig haben strombasierte Systeme also die Nase vorn – vor allem, wenn die Energie aus eigener Photovoltaik stammt und lokal gespeichert oder geteilt werden kann.

 

Der soziale Hebel: Mieter zahlen die zweite Miete

In der Immobilienwirtschaft ist längst klar: Die Betriebskosten entwickeln sich zur zweiten Miete.

Wer als Eigentümer nicht in die Dekarbonisierung seines Bestands investiert, überträgt das Preisrisiko direkt auf seine Mieterinnen und Mieter – mit massiven sozialen und politischen Folgen:

  • Höhere Nebenkosten senken die Zahlungsbereitschaft und -fähigkeit.
  • Mietpreisbremse greift nicht auf Betriebskosten – Proteste drohen.
  • Kommunen fordern zunehmend Nachweise über bezahlbare Wärmeversorgung im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung.

Hinzu kommt: Energiekosten sind längst ein Investment-Risiko. Immobilien, die auf fossilen Heizungen bleiben, verlieren an ESG-Konformität und werden zu „Stranded Assets“ – nicht mehr veräußerbar, nicht mehr finanzierbar, nicht mehr zukunftsfähig.

 

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Regulatorik lässt keine Zeit mehr

Mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG), der EU-Taxonomie und den Klimazielen bis 2045 ist die Marschrichtung klar:

  • Gasnetze werden vielerorts bis spätestens 2035 zurückgebaut.
  • CO₂-Abgaben steigen kontinuierlich – bis 2030 auf über 65 €/t CO₂.
  • Finanzierungsauflagen nach ESG-Kriterien schließen fossile Bestände zunehmend aus.

Das bedeutet: Wer jetzt nicht handelt, muss später unter Zwang und zu höheren Kosten sanieren. Die „Kosten der Untätigkeit“ übersteigen bei weitem die heutigen Investitionen in moderne Systeme.

 

Die Lösung: CO₂-freie Wärme im Bestand – ohne Vollsanierung

Moderne Wärmepumpensysteme wie  PAUL Net Zero ermöglichen bereits heute eine CO₂-neutrale Wärmeversorgung auch in älteren Bestandsgebäuden – ohne zusätzliche Dämmmaßnahmen und ohne Investitionskosten für Eigentümer.

 

Jetzt handeln – für Wirtschaftlichkeit, Klimaschutz und soziale Fairness

Fossile Heizsysteme sind nicht nur klimaschädlich – sie sind betriebswirtschaftlich und sozial untragbar. Die Daten sind eindeutig: Wer weiter auf Gas, Öl oder Pellets setzt, geht ein doppeltes Risiko ein – für Mieter und für das Portfolio.

Die Zukunft liegt in erneuerbaren, dezentralen, smarten Heizlösungen, die bezahlbar, skalierbar und ESG-konform sind. PAUL Net Zero bietet eine Lösung, die genau diesen Anspruch erfüllt – und damit der Immobilienwirtschaft den entscheidenden Hebel zur erfolgreichen Dekarbonisierung an die Hand gibt.

 

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