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News 03.06.2025

PAUL auf der Ber­lin AI Con­fe­rence 2025: Fach­li­cher Aus­tausch über un­ter­neh­mens­zen­trier­te KI

Marc Pion

Die Berlin AI Conference 2025, organisiert von Startup Network Europe, brachte führende Stimmen der KI-Welt zusammen, um zu diskutieren, wie Unternehmen verschiedenster Branchen KI-Technologien verantwortungsbewusst und effektiv einsetzen können.

Die Berlin AI Conference 2025, organisiert von Startup Network Europe, brachte führende Stimmen der Künstlichen Intelligenz zusammen. Es wurde darüber diskutiert, wie Unternehmen verschiedenster Branchen KI-Technologien verantwortungsbewusst und effektiv einsetzen können. Die Veranstaltung, die am 26. Mai in der deutschen Hauptstadt stattfand, bot zwei zentrale Panels – eines zum Thema „Den Wert von Daten im KI-Zeitalter erkennen“ und eines zu „Eine von KI transformierte Zukunft gestalten“ – und zeigte dabei die enge Verzahnung von KI-Innovation und pragmatischer Unternehmens­transformation auf.

 

Hochwertige Daten als Fundament von KI

Im Data Experts Panel betonten Vordenker aus unterschiedlichen Branchen – darunter auch Bilal Ahmed, Chief AI and Data Officer von PAUL Tech (links im Bild) – ein zentrales Thema: Der Erfolg von KI steht und fällt mit der Qualität der zugrunde liegenden Daten. Anwendungsfälle wie Predictive Maintenance, Kundengewinnung oder Betrugserkennung hängen entscheidend von Konsistenz, Genauigkeit und Aktualität der Daten ab.

Ein gemeinsames Fazit war die Notwendigkeit, von bloßem „Data Hoarding“ (Datenhortung) wegzukommen und stattdessen auf handlungsrelevante, hochwertige Datensätze zu setzen. Zudem wurde die frühe Integration externer Datenquellen als wichtiger Hebel zur Stärkung der organisationalen Intelligenz und zur Erweiterung der Anwendungsreichweite von Machine-Learning-Modellen hervorgehoben. Insbesondere für Unternehmen, die KI-Anwendungen skalieren wollen, sind belastbare Datenpipelines und gut gepflegte Datenbestände kein „nice to have“, sondern unerlässlich.

 

Strategie und Umsetzung in Einklang bringen: Die Rolle der Führungsebene

Ein weiterer Schwerpunkt beider Panels war die strategische Verzahnung von KI-Initiativen und übergreifenden Unternehmenszielen. Wie Bilal Ahmed betonte, sollte KI nicht isoliert in der F&E-Abteilung angesiedelt sein, sondern als grundlegender Treiber für die Transformation des gesamten Unternehmens wirken. Voraussetzung dafür ist eine aktive Unterstützung auf C-Level-Ebene und eine transparente Kommunikation des Return on Investment (ROI) von KI.

Besonders hervorgehoben wurde auch die Bedeutung von Storytelling: Technische Teams sollten die Vorteile von KI in geschäftlicher Sprache vermitteln, statt sich in technischen Details oder Algorithmen zu verlieren. KI ist ein Werkzeug zur Wertschöpfung – nicht die Story selbst.

Ein aufkommendes Thema war zudem Agentic AI – also KI-Systeme, die eigenständig Handlungen initiieren und Entscheidungen treffen können. Allerdings, so die Panelisten, benötigen solche Systeme benutzerfreundliche Oberflächenund eine domänenspezifische Kontextualisierung, um auch außerhalb von Data-Science-Teams breit akzeptiert und genutzt zu werden.

 

Simpel, wirtschaftlich und nutzerzentriert entwickeln

Das Tech & Business Leaders Panel spiegelte eine gereifte Perspektive auf die KI-Adoption im Mittelstand wider. Statt dem Hype hinterherzulaufen, verlangen viele Unternehmen inzwischen klare und messbare Renditen auf ihre KI-Investitionen. Dies markiert einen Übergang von KI-Experimenten zu werthaltiger Anwendung.

Dabei wurde betont: Der Ausgangspunkt muss immer das konkrete Geschäftsproblem sein, nicht die Technologie an sich. Führungskräfte müssen genau wissen, was KI leisten kann und was nicht – und sollten einen kontinuierlichen Dialog über Chancen, Grenzen und ethische Aspekte führen.

Wir tre­ten in eine Ära der Agen­tic AI ein – ei­nen noch nie da­ge­we­se­nen Tech­no­lo­gie­sprung, bei dem Sys­te­me nicht nur den­ken, son­dern auch han­deln und kol­la­bo­rie­ren. Das ist mehr als ein Pro­duk­ti­vi­täts­ge­winn – es ver­än­dert, wie wir mensch­li­che Fä­hig­kei­ten er­wei­tern, Teams ge­stal­ten und Or­ga­ni­sa­tio­nen struk­tu­rie­ren.

Bilal Ahmed, Chief AI and Data Officer

Implikationen und Ausblick

Insgesamt zeigte die Berlin AI Conference 2025 deutlich: KI-Einführung ist längst keine rein technische Herausforderung mehr – sondern ein strategisches Gebot. Hochwertige Daten, bereichsübergreifende Zusammenarbeit und Führungskompetenz sind die zentralen Erfolgsfaktoren. Mit dem Reifegrad der Technologie werden diejenigen Unternehmen erfolgreich sein, die Komplexität reduzieren, geschäftlichen Nutzen in den Mittelpunkt stellen und eine verantwortungsbewusste Innovationskultur schaffen.

In diesem Zusammenhang wurde Alexander AI als Beispiel präsentiert – eine Lösung, die den Brückenschlag zwischen Erkenntnissen und Umsetzung ermöglicht und Teams mit konkreten Workflows unterstützt, um Strategien in messbare Resultate zu übersetzen.

Die Berlin AI Conference markiert damit eine neue Reifephase im europäischen KI-Ökosystem: Vom Experimentieren zur disziplinierten Anwendung, von isolierten Modellen zu integrierten Ökosystemen und von Buzzwords zu echtem, messbarem Mehrwert.

(c) Start-Up Network Europe

(c) Start-Up Network Europe

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